Freitag, 23. März 2012

Ein bisschen Urlaub

Tasche und Schlüsselanhänger für meine Tochter zum Geburtstag. Ich hoffe, sie freut sich.
Die Anleitung für die Tasche ist ein abgewandeltes Drops-Design. 
Den Leuchtturm habe ich mir selber überlegt, obwohl ich immer wieder feststelle, 
dass Häkeln nicht so richtig meins ist...

"Nordseeküste"

Donnerstag, 22. März 2012

Frühling, Sonne, Wärme... juchhe!

Bei so einem Wetter muss man einfach raus. Habe ich auch gemacht. Nach der Arbeit nicht nach hause, sondern ab auf einen gepflegten Bummel durch die Stadt.

Ganz nebenbei habe ich in einer Ecke eines Ladens für Dekoschnickschnack doch glatt noch einen kleinen Vorrat an Wolle gefunden. Nicht unbedingt die Markenwolle, aber es waren ganz schöne Sachen dabei, auch günstige Filzwolle. Und wer sieht einem gefilzten Stück später noch an, ob die Wolle ein "von und zu" im Namen hat oder eben nicht. Merke: Gefilzt sind alle Wollen gleich... oder so. Aber ich war standhaft und habe nichts gekauft!
Gut, das Stichwort "Wolle" habe ich untergebracht, jetzt zum Eigentlichen.

Drei Wörter: Männer, Sonne, Kleidung.
Ihr wisst, worauf ich hinaus will...? Ok.

Liebe XY-Chromosomenträger,

ihr ward in den letzten Sommern nicht sexy, wenn ihr eure Bierbäuche mühsam hinter ollen Unterhemden oder ausgeleierten T-Shirts mit coolen Sprüchen versteckt habt. Ihr seid es auch in diesem Jahr nicht. Tennissocken und Männersandalen passen auch in diesem Jahr nicht. Nö, geht gar nicht. Auch nicht manchmal.
Die Frau, die euch dann nachschaut, tut das nicht mit diesem Appetit angeregtem Glänzen in den Augen. Schaut ihr beim nächsten Mal einfach ins Gesicht anstatt auf das knappe T-Shirt. Das was ihr dann in ihrem Gesicht seht, nennt sich bestenfalls "Gut, dass ich den nicht abbekommen habe"-Erleichterung. Und auf ihrer Stirn steht auch kein "Vielleicht", sondern "Zwangsburka für manche Zeitgenossen zum Erhalt ästhetischer Umgebungsdarstellung".

Ehrlich. Gebt uns Frauen doch auch mal etwas Nettes zum Schauen. Wir machen das doch auch. Was ihr da so appetitlich-lecker in den Straßencafés seht, ist oftmals das Produkt sorgfältiger Vorbereitung.
Ist es denn auch für euch zu viel verlangt, vor dem Ausgehen einfach mal in den Spiegel zu schauen?

Herr Fadentanz ist ja der Ansicht, dass Frauen selber diejenigen sind, die sich (und andere Frauen - besonders andere) unter Druck setzen, sich ein bisschen aufzuhübschen. Männer würden da gar kein Problem haben, wenn Frauen mal nicht wie nach einer Photoshop-Behandlung aussehen.
Ich lass das mal im Raum stehen und stelle selber noch was daneben: Wem schaut ihr denn so nach, werte heterosexuelle Männer und warum und wohin? Aha.

Ihr müsst auch nicht wie die tollen Kerle aus den Filmen aussehen. Ehrlich nicht. Niemand erwartet eine Vin-Diesel-Figur von euch. Wir haben ja auch keine Modelmaße.
Ein Vorschlag von mir zur Güte: Ihr fragt eure Frauen mal nach echtem No-Go und wir werden bei der nächsten Vin-Diesel-DVD nicht vergleichend vom Bildschirm zu dem Platz neben uns auf dem Sofa schauen.  Und wieder zurück. Und wieder hin. usw.
Versprochen. :)

Liebe Grüße
Frau Fadentanz

Montag, 19. März 2012

Da ist er fertig, der Kleine, und sonnt sich ein bisschen.

Natürlich mit Perlchen (ganz klar im Moment bei mir) und ein bisschen Klimperzeugs. Ich habe vor kurzem mal den gesammelten Silberschmuck der letzten Jahre durchgeschaut und unzählige Anhänger etc. zusammen getragen. Die machen sich wirklich klasse an Tüchern, wie ich finde. 



Mittwoch, 14. März 2012

Drachenschwanz

Den wollte ich ja unbedingt mit der neuen Wolle ausprobieren und da sind die Anfänge. 

Gestern beim Battlestar Galactica - DVD - Abend (das Remake, nicht das alte Zeugs) mal so eben nebenbei angenadelt. Ist ja auch wirklich eine Anleitung, die man nebenher machen kann. Wenn man halt nicht so doof wie ich ist und Zunahmen und Abnahmen für die Ecken an der gleichen Seite macht. Ja, was soll ich sagen...  Aber das ist halt Lehrgeld für "Anleitungen nicht richtig lesen wollen" 

Einmal mit Blitz,



einmal ohne


Die realen Farben sind so ziemlich dazwischen.

Und natürlich sind wieder Perlen dabei, ich bin ja jetzt süchtig geworden danach :)

Dienstag, 13. März 2012

Care-Paket

Und schon wieder ist ein Care-Paket aus dem hohen Norden in die Gefilde des Ruhrgebiets gelangt. 
Wieder einmal von der guten Fee :)))


Mit der Wolle ganz rechts fange ich an, da will ich mal einen Drachenschwanz antesten, 
ich finde diese Form faszinierend. 

Die Schoki ist übrigens für Herrn Fadentanz, der sich seinerzeit mal darüber beschwert hatte, 
dass seine Mutter (SEINE!) ihm nie was schickt, sondern nur ihrer Schwiegertochter. 
Hach! 


***


Neues aus der Rubrik 
"Das waren wir aber nicht. Das war schon so, 
als wir in die Küche kamen..."


Samstag, 10. März 2012

Kleiner Wulff, was nun?

Es gibt ja Menschen, die haben es wirklich nicht richtig leicht gehabt so von Haus aus. Viel zu früh mussten sie erwachsen werden, Stütze sein, Hilfe sein - da blieb die Kindheit und die Jugend auf der Strecke. Das ist schlimm, niemand kann etwas dafür, doch tragen müssen sie die Last selber. Eigentlich gibt es in der Tat wirklich wenig Menschen, die fröhlich, frei und unbeschwert eine Kindheit, ein Heranwachsen, ein Erwachsenwerden ohne Blessuren erleben.

Man fragt sich dann: Wie schaffen die das, wie werden sie damit fertig? Nichts richtig zu können, weil man überhaupt keine Muße hatte (haben konnte, weil die Zeit fehlte), um eine Sache richtig zu lernen, ein Meister darin zu werden? Wie gehen diese Menschen damit um?

Eine Art des Umgangs mit ewiger Benachteiligung ist es wohl darauf zu pochen und zu beharren, das zu bekommen, was einem von Rechts wegen zusteht. Da ist man rigoros, Einschränkungen lässt man sich nicht bieten. Das.Steht.Mir.Zu. Punkt.
Keine Spur von moralischer oder ethischer Abwägung, keine Spur von Empathie. Ich.
Da wird es immer unerheblich sein, was man selber geleistet hat, ob man überhaupt etwas geleistet hat. Das.Steht.Mir.Zu. Punkt.

Und da komm' ich.
Lieber kleiner Wolf... Wulff... öhm... Christian - ich bin mal so frei.

Ich biete dir hier eine wirkliche Chance zur Selbstfindung. Ein Strickkurs von "Fadentanz". Was monatelange Meditation über deine Person (alleine oder mit "Freunden" auf Sylt, in der Bar, in der Redaktion) nicht schafft: Stricken lernen mit Fadentanz schafft es.

Wir arbeiten an etwas Eigenem, an etwas Produktivem. Du wirst erleben, wie ein Werk deiner Hände Arbeit entsteht. Das mag ein Socken sein oder ein Paar, das mag ein Schal sein oder etwas Größeres, in das du dich später einwickeln kannst. Völlig egal: es ist von dir gearbeitet, das kann dir niemand streitig machen.
Ein Loop, der dich angesichts der kalten und unerbittlichen Schicksalschlägen des Lebens wärmt und schützt.

Möglich ist es dadurch auch, dass du etwas wirklich Uneigennützes tun kannst und darfst, wie es unzählige Blogbesitzerinnen schon seit Langem tun, wenn sie Decken, Socken oder Mützen für Kinderheime u.ä. arbeiten.

Dann, lieber Krischan, magst du dir deinen Ehrensold wirklich verdient haben.
Und ich verspreche, dass es keinen Nachlass für die Kursgebühr geben wird. Auch die Unterbringung in einer Pension in deiner Nähe wird dir korrekt in Rechnung gestellt.

Herzlichst
Fadentanz
Mein Freund, der Baum... 

... lebt.

Dies ist ein Foto des Projektes "I plant a tree",
welches ich freundlicherweise nutzen darf


Und da steht er, Klaus-Dieter, eine Rotbuche unter vielen anderen (ich kann jetzt nicht genau sagen, welcher Klaus-Dieter ist, Kinder sehen irgendwie doch immer gleich aus). Links neben dem Reitweg in der Aufforstung Berlin-Friedrichshafen in den ersten Sonnenstrahlen im März. Klaus-Dieter hat quasi im Überschalltempo eines Baumbarts die Krabbelstube und den Kindergarten überwunden und wurde nun eingeschult.

Ich habe die Erlaubnis, Fotos und Links des Projektes für mein Blog zu verwenden. Danke dafür.
Lace-Schal

Und noch etwas ist an diesem Wochenende von der Nadel getanzt. 

Diese Lace-Arbeit ist für eine Freundin.


Gut zwei Meter ist er lang geworden, der "Kleine".

Garn: Drops-Lace türkis
März-Socken - Socke goes Impressionismus


Da sind meine dann auch fertig geworden.
Schafpatenmuster, Bumerangferse, Sockenwoll-Reste ohne Banderole



Und die passen super zu meinen Chucks. So mag ich das :)


Sonntag, 4. März 2012

Socke goes Impressionismus

Ich habe mich dann mal verliebt. In diese Socke. In diese Farben. In dieses Muster. In die Kombination aus beidem. Dies ist eine Vorfrühlingssocke.

Wenn Wald und Flur noch in satten Erdtönen glänzen.
Wenn trist-trüber Himmel durchwölkt von Frühling kündet und nur hie und da ein frischgrünes junges Blatt, eine zarte Blüte den Weg aus der Scholle findet - dann ist sie nah die Zeit der Erneuerung. Lang ersehnt und hoffnungsvoll erwartet. Sie naht!

Öhm ja.
Wollte ich nur mal lyrisch angemerkt haben. Im April kommt Goethes Osterspaziergang. Versprochen.
Sockenwoll-Reste ohne Banderole. Muster: Schafpatenmuster vom 12-Socken-Projekt. Eine Socke fertig, die zweite steht in den Startlöchern und folgt auf dem Fuße (Kalauer).


Donnerstag, 1. März 2012

Ein Haus bauen, einen Sohn zeugen, einen Baum pflanzen

So.
Erstes ist passiert (naja, gekauft, anstatt gebaut, aber das zählt bestimmt auch).
Zweites ist fast gelungen (es war eine Tochter, aber zu unserer Zeit sollte das kein Problem sein)
Und das Dritte hat mir heute die ZEIT-Online ermöglicht mit einem Gutschein als Dankeschön für meinen Leserartikel.

Mein Baum steht auf der Aufforstungsfläche Berlin Friedrichshagen und ist eine Rotbuche mit der (und ihren vielen kleinen Kumpels) eine Kiefernmonokultur entmonokulturisiert wird.

Die Idee finde ich richtig super!

Ich nenne meinen Baum Klaus-Dieter. Und vielleicht gibt es ja mal Bilder von dem kleinen Racker, wenn er ein bisschen gewachsen ist. :)